Die Vorbereitungen für das Fest, an denen sich neben der Kirchengemeinde auch alle Intscheder Vereine und die Freiwillige Feuerwehr beteiligen, laufen bereits. Nach dem Gottesdienst sollen in der Kirche und auf dem Kirchgrundstück noch viele Aktivitäten stattfinden mit Grillen, Kaffee und Kuchen und allerlei Überraschungen; und da es in diesem Jahr kein „Fest der Begegnung“ geben soll, ist dieser Tag natürlich auch für alle aus den BIO-Gemeinden eine Gelegenheit zum gemeinsamen Feiern.
Es gibt in Intschede allerdings schon wesentlich länger als 200 Jahre eine Kirche. In der „Lunser Chronik“ aus dem Jahre 1663 wird erwähnt, dass bereits um 1120 in Intschede die erste Tochtergemeinde von Lunsen bestand. Ein Kirchbau ist spätestens in einer Urkunde von 1376 verbürgt. Um 1800 wird die Kirche als baufällig und zu klein beschrieben. Durch die lange Zeit der napoleonischen Kriege verzögerte sich zwar der Neubau, doch gleich danach wurde der königlich-hannoversche Oberlandbaumeister Johann Friedrich Paulsen mit der Planung und dem Bau der neuen Kirche im damals aktuellen Stil des Klassizismus beauftragt. Leider sind die meisten Dokumente über den damaligen Neubau im Archiv der Landeskirche in Hannover im Krieg 1943 verbrannt. In den Archiven des Landkreises und der eigenen Kirchengemeinde konnte ich aber doch einige interessante Hinweise über die Vorgängerkirche, den Neubau sowie die feierliche Einweihung der neuen Michaeliskirche im Jahre 1819 finden. Auch darüber soll auf der Jubiläumsfeier am 25. August informiert werden.
Das Foto zeigt die Kirche vor der großen Renovierung um 1970. Damals befanden sich auf jeder Seite nur drei Dachgauben und die Mauern hatten einen weißen Anstrich.