Am 22. Juli hatte der Kirchenvorstand Blender ins Gemeindehaus eingeladen, um über die Pläne für das neue Gemeindehaus zu informieren.
Etwa 30 Gemeindeglieder waren gekommen und folgten den Berichten von Pastor Sievers und der Architektin Ute Asendorf.
Pastor Sievers erläuterte noch einmal die Vorgeschichte und die Planungsschritte: In einem langen Prozess hat sich der Kirchenvorstand dazu entschlossen, unser derzeitiges Gemeindehaus zu verkaufen und auf der Fläche zwischen Gemeindehaus und Kirche ein neues, bedarfsgerechtes Haus zu bauen, das die Größe der Kirchengemeinde besser abbildet. Hintergrund ist die kirchenpolitische Vorgabe, dass Gemeinden ihre Gebäude so aufstellen, dass auch bei abnehmenden Mitgliederzahlen eine Bewirtschaften möglich ist.
In den letzten Monaten hatte der Bauausschuss zusammen mit Ute Asendorf viel geplant und entworfen. Dabei spielte natürlich die Nutzung des Gebäudes die wichtigste Rolle. Das Gemeindeleben mit seinen vielen verschiedenen Gruppen, aber auch mit größeren Gemeindeveranstaltungen, soll möglichst ohne Einschränkungen im neuen Gemeindehaus Platz finden. Außerdem spielte die Ansicht eine große Rolle bei den Planungen: Kirche und Gemeindehaus werden eine optische Einheit bilden und mit den Außenanlagen soll ein schöner „Ortskern“ geschaffen werden. So wird ein Ort entstehen, an dem sich hoffentlich viele Menschen gern aufhalten.
Natürlich mussten bei der Planung auch Kompromisse eingegangen werden. Die Gesamtgröße des Hauses etwa wird von der Landeskirche reglementiert. Welche Räume wie verwirklicht werden können, erläuterte Ute Asendorf mit einigem Ansichtsmaterial. In einem Teil des Hauses werden die beiden Büros von Sekretärin und Pastor und ein Archivraum untergebracht sein, während die andere Seite einen großen, teilbaren Saal und ein Foyer mit Küchenbereich und Toiletten umfassen wird.
Alle, die an der Planung beteiligt sind, sind der Meinung, dass unter den gegebenen Bedingungen ein sehr guter Entwurf entstanden ist. Wenn alles gut geht, soll noch im Spätsommer 2017 mit den Bauarbeiten begonnen werden.